Die Technik des Tonbrennens ist seit
Jahrtausenden bekannt. Sie wurde über Generationen weitergegeben.
Hinter jedem Terrakotta - Gefäß verbirgt sich ein aufwendiger
und langwieriger Produktionsprozess. Unsere Terrakotta - Produkte
werden noch ausschließlich in Handarbeit gefertigt. Dieser
Herstellungsprozess ist Garant für hohe Qualität.
Der schwer zu verarbeitende Ton wird von Hand in einer Gipsform
aufgebaut; Verzierungen und Henkel werden aufgesetzt und nachgearbeitet.
Anschließend werden die Gefäße mindestens zwei
Wochen lang getrocknet um sie dann in einem mehrtägigen Brennprozess
bei hohen Temperaturen zu brennen.
Terrakotta ist ein natürliches und zeitloses Material und erlebt
heute eine Renaissance. Die helle Rotfärbung mit den leicht
puderigen Verfärbungen verleihen den Gefäßen ihre
natürliche Ausstrahlung. Stimmungsvolles Ambiente erreichen
Sie zu jeder Jahreszeit mit gut dekorierten Gefäßen,
welche mit Wärme und Atmosphäre verzaubern.
Durch die künstlerische Handarbeit wird jedes Gefäß
zum Unikat und kein Gefäß gleicht dem anderen.
Bei richtiger Behandlung sind diese Gefäße winterfest.
Aber: Keramisches Material ist immer etwas porös. Was für
die Wurzelatmung der Pflanzen
gut ist, birgt bei Frost Gefahren in sich. Frost dehnt das in der
Gefäßwand befindliche Wasser zu Eis aus. Es kommt zu
Abplatzungen und damit irgendwann zur Zerstörung des Topfes.
Ob das passiert, ist auch von der Wassermenge abhängig, die
der gebrannte Ton aufnehmen kann. Und das ist wiederum abhängig
von der Tonqualität. Maschinell gefertigte Ware hat eine hohe
Wasseraufnahmefähigkeit und ist im Winter trocken aufzustellen.
Handgefertigte Töpfe nehmen aufgrund des anders aufgearbeiteten
Tones wesentlich weniger Wasser auf und sind bei richtiger Handhabung
winterhart.
Was sollten Sie tun:
Zu allererst ist wichtig, dass Töpfe, die im Winter draußen
bleiben, eine Abflussöffnung haben. Am besten decken Sie diese
mit einer Drainageschicht aus Tonscherben oder Tonkugeln oder auch
grobem Kies ab. Ohne solche Maßnahmen bleibt das Regen- oder
Schneewasser in den Töpfen stehen. Bei Frost wird es zu Eis
und dehnt sich aus.
Der Topf wird auseinandergesprengt. Dies gilt für alle Pflanzgefäße
aus nicht elastischem Material. Egal ob aus Ton, aus Stein oder
aus Gusseisen.
Auch die Form spielt eine große Rolle. Bauchige Gefäße,
bei denen der Druck nicht entweichen kann, sind im Winter im Freien
nicht zu empfehlen, wohl aber konisch zulaufende, nach oben offene
Gefäße. Etwas geringer ist die Gefahr, wenn die bepflanzten
Gefäße einen überdachten Standort haben und Sie
die Menge des Gießwassers bestimmen können. Um sicherzustellen,
dass überschüssiges Wasser abfließen kann, sollten
Töpfe mit guter Drainage aufgebockt werden. Dazu reichen Holzleisten
oder optisch schönere Füße. Sonst saugt sich auf
ebenen Flächen das Gefäß durch die Kapillarkraft
der Wurzeln förmlich fest, so dass das Wasser nicht abfließen
kann und bald ein Frostschaden am Boden auftritt. |